Um halb sieben werde ich wach. Ich glaube ich bin der erste heute Morgen auf dem Platz. Ich krieche auf leisen Sohlen aus dem Zelt und mache mir einen Kaffee. Der Himmel ist rot von der Morgensonne, kleine Bote und Schwäne ziehen vorbei. Ich genieße diese Ruhe mit der Gewissheit, dass wir heute hier sitzen bleiben können. Nix abbauen, kein Gestrampel, kein Schwitzen, keine Uhrzeit. Das musste jetzt mal sein.

Alles noch ruhig am Bodensee

Obwohl man sich nach ein paar Stunden fast schon wieder sinnlos vorkommt. Aber das kann uns jetzt egal sein. Wir dürfen das heute. Gegen Mittag holen wir die Reste von unserem gestrigen Abendbrot heraus und Frühstücken. Haben uns extra eine Kühltasche gekauft um das Essen über Nacht frisch zu halten. Zum Abendessen reserviere ich einen Tisch in der Bar wo wir gestern unsere Kalbsschnitzel verdrückt hatten.

Ich nehme mir einen Fischteller und Kaiserschmarren vor. Den wollte ich schließlich schon seit meiner Ankunft hier am Bodensee. Die Sonne steht jetzt hoch am Himmel und es ist heiß genug für ein kühles Bad. Ab in den See. Wir schwimmen ein paar Runden und können uns schon wieder fertig machen für das Restaurant.


Dafür dass wir heute kein Rad fahren wollten, stehen nachher wieder 10 Kilometer auf dem Tacho. Und wieder brechend voll diese Strandpromenade in Überlingen. Aber wirklich sehr schön.

Wir bestellen Fisch und zum Nachtisch Kaiserschmarren. So langsam geht mein Plan auf. Wieder zurück am Zelt legen wir die Beine hoch. Morgen die letzten 30 Kilometer zurück nach Friedrichshafen. So langsam werden wir wehmütig. Ilona schlägt vor das ich alleine zurück fahre und das Auto hole, damit sie noch etwas hier bleiben kann. Frauen! Aber egal wie anstrengend es morgen wird, ich werde die letzten Kilometer auf jeden Fall genießen. Mit Frau!

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