Hier mal das richtige Reiseziel für Ilona.

Die deutsch, tschechische Fernsehproduktion von 1973 „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ läuft in der Vorweihnachtszeit rauf und runter. Und so langsam kann man die Dialoge schon mitsprechen. Der richtige Film für Ilona und Familie.

…sind unterwegs nach Moritzburg

Einer der Drehorte war das Barockschloss Moritzburg in der Nähe von Dresden.

Barockschloss Moritzburg

Die Ausstellung ist dieses Jahr zu besichtigen bis zum 1.März. Also schnell noch zwei Übernachtungen ganz in der Nähe in der Churfürstlichen Waldschänke gebucht. 

Churfürstliche Waldschenke

Den Weg zum Schloss schafft man von da aus gut zu Fuß. Die Waldschenke ist stilecht eingerichtet. Alles sauber und nettes Personal.

Nach unserer Ankunft machen wir noch einen kleinen Waldspaziergang zum Fasanenschlösschen und zum historischen Leuchtturm.

Fasanenschlösschen
Historischer Leuchtturm

Im Sommer ist hier bestimmt der Bär los. Zum Abendessen reservieren wir einen Tisch im Jägerzimmer und lassen uns verwöhnen. Dann ab in die Falle.

Unser Zimmer ist geräumig und schick eingerichtet mit kleiner Terrasse. Wir schlafen gut, nur das ich ein bisschen vom Schnupfen geplagt werde. Das kann man bei einem Wochenendausflug so gar nicht gebrauchen.

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Ausstellung

Nach einem ausgiebigen Frühstück nehmen wir das Auto zum Schloss. Parkplatz vor dem Schloss vorhanden.

Menschenmassen laufen wie auf einem Pilgerpfad zum Schloss. Wir rechnen mit stundenlanger Wartezeit vor der Kasse. Tatsächlich verteilt sich der Andrang. Wir warten nicht eine Minute. Genauso wie der Eintrittspreis von 8,- Euro hält sich auch das Gedränge in der Ausstellung in Grenzen.

In der Ausstellung sind einige Kostüme, originale und Replikate, zu besichtigen. Einige Requisiten, Hintergrund Informationen und Drehlokations die man aber nicht sofort wieder erkennt. Ein paar Spielereien wie Kostüme zum verkleiden die Ilona natürlich gleich ausprobieren musste.

Auf dem Aufgang zum Schloss ist Aschenbrödels Schuh verewigt. Passt aber nicht.

Nach gut 1,5 Stunden sind wir dann auch durch.

Ilona Glücklich

Dresden

Wir fahren gleich weiter nach Dresden und besichtigen den Dresdner Zwinger, die Frauenkirche und die Semperoper.

Dresdner Zwinger
Frauenkirche in Dresden
Semperoper in Dresden

Danach noch einen unterirdischen Apfelstrudel und einen bitteren Kaffee. Kulinarisch war das nichts. Wohl das falsche Lokal. Zum Abendessen reservieren wir einen Platz beim Italiener in Radebeul und werden entschädigt. Gutes Essen, qualitativ top. Den ganzen Tag auf den Beinen schlafen wir wie Steine.

Basteibrücke

Nach dem Frühstück checken wir aus und machen auf dem Rückweg einen Abstecher zu der Basteibrücke. Unser Navi leitet uns aber immer wieder in die Irre. Der Empfang hier in der sächsischen Schweiz lässt echt zu wünschen übrig. Wir kommen aber an. Im Nachhinein betrachtet wäre es auch gar nicht so schwer gewesen. Auch ohne Navi.

Mittlerweile lässt uns aber das Wetter im Stich. Es fängt an zu regnen. Nicht die besten Voraussetzungen für eine Außentermin. Wir lassen uns davon aber nicht beeinflussen und tun was getan werden muss. Wir erkunden die sehr beeindruckenden Steinformationen und hangeln uns von einem Steg zum nächsten.

Höhenangst kann man hier nicht gebrauchen.

Doch wird man mit einer atemberaubenden Aussicht und Schönheit belohnt.

Bin trotzdem froh als ich wieder festen Boden unter den Füßen habe.

Schwedenlöcher

Ganz in der Nähe sollen sich die Schwedenlöcher befinden. Laut Navi gar nicht weit weg. Wir fahren also los und hoffen wieder auf besseren Empfang. Das Navi schickt uns acht Kilometer durch die Gegend um uns dann wieder zur Bastei zu lenken. Wir parken also wieder da wo wir gerade abgefahren waren und versuchen die Schwedenlöcher zu Fuß zu finden.

Leider gibt es keine Zeit oder Entfernungsangaben so das wir uns einfach mit Regenschirm auf den Weg machen. Nach gut zehn Minuten über matschigen Waldboden erreichen wir dann den Eingang zu den Schwedenlöchern. An die 1000 Stufen sollen durch die Schluchten und Felsformationen führen. So ca. 200 Stufen tun wir uns an, dann wird der Regen aber immer stärker und die Stufen werden zu rutschigen, überlaufenden Pfützen.

Definitiv nicht das richtige Wetter für eine stundenlange Wanderung. Und richtig angezogen sind wir auch nicht. Wir brechen ab und machen uns auf den Heimweg. Schade, denn was wir gesehen haben war schon sehr beeindruckend. Ich glaube hier kommen wir noch einmal her um das ganze Ausmaß der Schwedenlöcher zu bewandern…

Rückfahrt

Die Rückfahrt zerrte dann auch noch an meinen Nerven. Meine tropfende Nase wurde zu einer waschechten Erkältung (Männerschnupfen) und die Straßenverhältnisse zu einer Katastrophe. Keine Ahnung welcher Sturm da über uns fegte, aber vor lauter Regen der sich wie aus Kübeln über uns ergoss, habe ich die Straße nicht mehr gesehen.

Und der Sturm fegte unseren Bus beliebig über die Fahrbahn. Nach drei Stunden konzentriert und festgeklammert am Lenkrad, hat es dann auch echt gereicht. Tempos waren auch alle. Jetzt nur noch schlafen. Schön war es trotzdem.

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